MIRIA

Antimikrobielle, antivirale und antimykotische Nanobeschichtungen für alltägliche Oberflächen!

Das EU-Projekt MIRIA verfolgt das Ziel, weitreichende antimikrobielle Nanobeschichtungen für den Einsatz in Krankenhäusern, Flughäfen, Bahnhöfen, touristischen Einrichtungen,… zu entwickeln.

Seit Ende 2019 hat die Ausbreitung von COVID unser Leben tiefgreifend verändert und zu historischen Ereignissen und Entscheidungen geführt, wie z.B. der EU-Sperre für nicht wesentliche Reisen zwischen Ländern, die die gesamte EU-Gesellschaft wirtschaftlich und psychologisch beeinträchtigt hat. Wie in den HERA-Zielprioritäten dargelegt, erfordert das Fortbestehen des Notfallstatus tägliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung von COVID.

In diesem wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und klinischen Kontext zielt das Projekt MIRIA darauf ab, antimikrobielle Nanobeschichtungen zu entwickeln, die in Krankenhäusern und anderen Umgebungen eingesetzt werden können, in denen Kreuzkontamination und Ansteckungsgefahr ein großes Problem darstellen.

Nach dem Covid-Ausbruch ist die Besorgnis über die Verbreitung von Krankheitserregern (d.h. Bakterien, Pilze, Viren und insbesondere SARS-CoV-2) über stark frequentierte Oberflächen (z.B. medizinische Geräte) groß. Der aktuelle Entwicklungsstand und kommerzielle Lösungen für Produktbeschichtungen, die sowohl auf eine Reihe von gemischten Krankheitserregern als auch auf verschiedenen Oberflächen (z.B. Glas, Metall, Textilien) wirksam sind, sind leider kaum vorhanden.

MIRIA-Lösungen sollen diese Lücke schließen und sich sowohl direkt (durch die Schaffung eines sicheren öffentlichen Umfelds) als auch indirekt (durch die Verringerung der Verbreitung von COVID und die Reduzierung krankheitsbedingter Fehlzeiten und psychologischer Erkrankungen) auf die Gesundheit in der EU auswirken. Erwartet wird eine Verringerung der Fehlzeiten um mindestens 5% im Vergleich zum Wert von 2020 (15 Millionen in der EU).

Die größte Herausforderung für MIRIA ist die Entwicklung von Nanobeschichtungen mit einer Wirksamkeit von 99,99% gegen ein breites Spektrum von Krankheitserregern, insbesondere SARS-CoV-2. Dies wird auf einem vierteiligen Puzzle beruhen: dem Wissen über antimikrobielle Materialien, Nanopulver, Nanobeschichtungen und der Leitung von Pilotanlagen. Diese Nanobeschichtungen werden in den Pilotmaßstab (TRL6) gebracht und sollen innerhalb von drei Jahren nach Abschluss des Projekts auf den Markt kommen (TRL9). An der Nutzung der MIRIA-Ergebnisse sind vor allem KMU beteiligt, und der Verbreitungsplan wird eine Spillover-Strategie verfolgen, um öffentliche und private Akteure einzubeziehen.

Am 10. Oktober findet in den Räumlichkeiten von RINA Consulting in Lamezia Terme das Kick-Off-Meeting für das MIRIA-Projekt statt, das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Forschungsrahmenprogramms Horizon Europe mit 5,9 Millionen Euro gefördert wird. Bei dieser Gelegenheit wird das Projekt der Presse, den lokalen Behörden und allen potenziell an seinen Ergebnissen interessierten Stellen vorgestellt.

Das ehrgeizige Ziel des MIRIA-Projekts besteht darin, ein sicheres öffentliches Umfeld zu schaffen, und zwar durch Oberflächenbehandlungen, die gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern (insbesondere SARS-CoV-2) wirksam sind und auf eine Vielzahl von Alltagsgegenständen – von Türklinken bis zu Krankenhausbetten – angewandt werden können. An dem Projekt sind 8 EU-Länder und 15 Mitglieder beteiligt, darunter Universitäten, Forschungszentren und Unternehmen. Die Koordinierung des Projekts erfolgt duch RINA-CSM in Lamezia Terme.

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