Wir sehen Nachhaltigkeit als Verantwortung
Nachhaltiges Handeln setzt den sorgfältigen Umgang mit Rohstoffen voraus. Dieser verantwortungsvollen Aufgabe stellen wir uns jeden Tag!
Die Süd-Metall Beschläge GmbH setzt auf Nachhaltigkeit und den schonenden Umgang mit den Ressourcen der Natur. Wir versuchen, unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Wir versuchen ständig unsere Prozesse zu optimieren und vermeiden Leerlauf und Verschwendung.
Klimaschutzzertifikat:
100% Ökostrom
Seit dem 01. Januar 2023 wird die Süd-Metall Beschläge GmbH vom Anbieter LichtBlick mit 100% Ökostrom versorgt. Die durch LichtBlick in das Stromnetz eingespeiste elektrische Energie stammt weder aus Atom-, noch aus Kohle- oder Ölkraftwerken und wird vollständig aus ökologischen Energiequellen gewonnen. Klimaneutrale Energie von LichtBlick ist also nicht nur gut fürs Geschäft, sondern auch für unseren Planeten.
Durch den Bezug von LichtBlick-Strom vermeiden wir so jährlich 105,00 Tonnen zurechenbare CO²-Emissionen.
Zertifizierung: Energiemanagementsystem DIN EN ISO 50001:2018
Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst und verfolgen einen systematischen Ansatz zur Steigerung unserer Energieeffizienz. Unser Unternehmen setzt auf die neue Version der ISO 50001 und geht einen Schritt weiter. Wir berücksichtigen nicht nur unseren eigenen Energiebedarf, sondern auch externe Anforderungen und Risiken. Dabei sehen wir Risiken und Chancen als Teil unserer strategischen Ausrichtung auf höchster Ebene an. So integrieren wir die Prinzipien des Energiemanagements in die Struktur und Strategie unseres Unternehmens.
Unser Energieeffizienz-Management ist systematisch und verantwortungsvoll. Wir arbeiten strukturiert und strategisch, um unseren Energieverbrauch, CO2-Emissionen und Kosten zu senken. Unser Ziel ist es, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern, Ressourcen zu schonen und den Klimaschutz zu fördern. Mit unserem Energiemanagementsystem tragen wir zur Nachhaltigkeit bei und zeigen unser Engagement für die Umwelt.
Solarenergie
Nachhaltige Energieerzeugung mittels Solaranlage
Durch die Nutzung der Sonnenenergie kann das Sonnenlicht kostenlos und klimafreundlich in Wärme und Strom umgewandelt werden und so einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität leisten.
Die Sonne liefert uns jährlich etwa 1.000 Kilowattstunden Energie pro Quadratmeter. Das ist ein Vielfaches der Energiemenge, die der Mensch benötigt. Die Umwandlung von Sonnenlicht in Wärme oder Strom ist umweltfreundlich, ohne den Ausstoß von klimaschädlichem CO2.
Auf den Dächern der Lagerhallen von Südmetall wurde bereits 2018 von der Firma Alpenwatt GmbH eine Photovoltaikanlage errichtet, die zur Stromerzeugung eingesetzt wird. Photovoltaikanlagen nutzen die Energie der Sonne und gehören damit neben Wind- und Wasserkraftwerken zu den drei „sauberen“ Ressourcen zur umweltfreundlichen Stromerzeugung.
Dank der sonnigen Lage des Unternehmens kann an wolkenlosen Tagen viel Strom über die Photovoltaikanlage gewonnen werden. Da sich die Bürozeiten in der Regel mit den Sonnenstunden überschneiden, besteht so die Möglichkeit, einen großen Teil des Stromverbrauchs über Solarenergie zu decken.
Die Anlage, die auf einer rund 4000 m² großen Fläche installiert ist, besitzt eine maximale Leistung von 240,96 kWp (Kilowatt peak = Höchstleistung). Dieser Wert ist sehr technisch und wird von der Temperatur der Photovoltaikmodule, der Anzahl der Sonnenstunden pro Tag, der Sauberkeit der Luft, der Stärke der Sonneneinstrahlung, der Beschattung der Module, der Verschmutzung, der Ausrichtung der Module und dem Neigungswinkel, in dem sie aufgestellt sind, beeinflusst.
Es gilt viele Faktoren zu beachten, wenn man sich für den Betrieb einer solchen Anlage entscheidet. Als Faustregel gilt: Pro kWp und Jahr kann man mit 900 kWh Strom rechnen. Das bedeutet, dass die Anlage bei Südmetall bis zu 216.864 kWh Strom pro Jahr produzieren kann. Zum Vergleich: Ein 4-Personen-Haushalt verbraucht etwa 3500-4500 kWh Strom pro Jahr. Diese enorme Energiemenge wird selbst von einem großen Unternehmen wie Südmetall kaum verbraucht, so dass die Photovoltaik-Anlage auch die Umgebung mit sauberem Ökostrom versorgen kann.
Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?
Photovoltaiksysteme machen sich einige besondere Eigenschaften von Metallen zunutze. Zunächst einmal sollte man wissen, dass es „bewegte“ Elektronen sind, die unseren Strom bilden. In Silizium zum Beispiel – dem Metall, das in modernen Photovoltaikanlagen am häufigsten verwendet wird – gibt es keine freien Elektronen, die den Strom leiten könnten. Es ist daher ein sehr schlechter Leiter. Um Strom erzeugen zu können, werden zwei nebeneinander liegende Platten gebildet, in denen einige Siliziumteilchen durch andere Atome mit einer anderen Anzahl von Elektronen ersetzt werden. Eine Platte hat dann einen Elektronenüberschuss, die andere zu wenig.
Wenn das Sonnenlicht auf die obere Platte mit den überschüssigen Elektronen trifft, absorbiert sie bestimmte Lichtfrequenzen, und das Licht gibt seine Energie in Form von Photonen (daher „Photo“voltaik) an das Metall ab. Dies führt dazu, dass die überschüssigen Elektronen die Möglichkeit erhalten, sich zu lösen und zu bewegen. Aufgrund des Elektronenmangels in der unteren Platte beginnen sie sich nach unten zu bewegen, wodurch ein Ladungsunterschied entsteht. So entsteht der Strom, den wir aus dem Energienetz kennen.
Ressourcenschonende Wärmeerzeugung mit Hackschnitzeln
Süd-Metall Beschläge GmbH will seine Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringern und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Deshalb wurde eine Holzhackschnitzelanlage errichtet, um Bürogebäude und Lagerhallen CO2 neutral und energieeffizient beheizen zu können. Für das Heizen mit Hackschnitzeln muss kein einziger zusätzlicher Baum gefällt werden, und es ist krisensicher, denn jedes Jahr wächst ein Drittel mehr Holz nach, als wir verbrauchen.
Die Hackschnitzel von Südmetall bestehen aus Holzresten, die mit scharfen Werkzeugen zerkleinert wurden, damit sie kompakter gelagert und getrocknet werden können. Südmetall bezieht die Hackschnitzel von lokalen Anbietern, um die Umweltbelastung durch den Transport auf ein Minimum zu reduzieren.
Um die Hackschnitzel möglichst energie- und umwelteffizient zu verwerten, ist ihre Trocknung sehr wichtig. Die Trocknung der Hackschnitzel wird von unseren Lieferanten ressourcenschonend durchgeführt. Durch die Nutzung einer Biogasanlage entsteht als Nebenprodukt Abwärme. Diese Abwärme wird genutzt, um den Feuchtigkeitsgehalt des Holzes von 50% auf 15% zu reduzieren, was eine anschließende ökologische Verbrennung begünstigt.
Bei Südmetall angekommen, werden die Hackschnitzel gelagert, um später die Hackschnitzelanlage zu versorgen. Die Anlage selbst funktioniert vollautomatisch: Die Hackschnitzel werden in die Brennkammer befördert, wo sie durch einen automatischen Zündvorgang entfacht werden. Dabei verbrennen die Hackschnitzel durch die von der Anlage gesteuerte Sauerstoffzufuhr nahezu vollständig. Die dabei entstehende Wärme erwärmt das die Brennkammer umgebende Wasser, das wiederum das Firmengelände beheizt.
Durch die vollautomatische Funktionsweise der Anlage wird gewährleistet, dass die Hackschnitzel so emissionsarm wie möglich verbrannt werden. Holz an sich ist ein sehr umweltfreundlicher Energielieferant, da im Falle einer vollständigen Verbrennung nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie der Baum für sein Wachstum aufgenommen hat. Um eine vollständige Verbrennung zu erreichen, sollte das Holz möglichst trocken und in möglichst viele kleine Stücke zerteilt sein – genau die Anforderungen, die unsere Hackschnitzel bei Südmetall erfüllen.
Hybridfahrzeuge
Hybridfahrzeuge senken den Benzinverbrauch und damit die CO2-Emissionen um 20-40 %, je nach Modell. Sie eignen sich besonders als Stadtautos: häufiges Beschleunigen, Bremsen und Fahren mit niedrigen Geschwindigkeiten sind hier an der Tagesordnung. Aus der beim Bremsen entstehenden Energie wird Strom produziert( Motor / Generator). Dieser Strom wird in der Batterie gespeichert und kann wieder zum Anfahren verwendet werden. Am wirtschaftlichsten kann das Fahrzeug bewegt werden wenn es im Segelmodus betrieben wird (Mit möglichst wenig Energie beschleunigen und das Auto dann im Segelmodus ohne Einsatz von Energie rollen lassen).
Der Nachteil ist, dass sie bei Überlandfahrten aufgrund ihres höheren Gewichts mehr Kraftstoff verbrauchen.
Auch Südmetall setzt auf Nachhaltigkeit und hat bereits einen kleinen Teil seines Fuhrparks auf Hybridfahrzeuge umgerüstet, um so die Umwelt zu schonen.
Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk im Berchtesgadener Land
Im Kampf gegen den Klimawandel und zur Verringerung der Abhängigkeit von Energiequellen ist die Reduzierung des Energieverbrauchs der Schlüssel zum Erfolg.
Energieeffizienz senkt den Energieverbrauch und verringert neben den CO₂-Emissionen von Kraftwerken auch die EU-Importkosten.
Die Forschungsstelle für Energiewirtschaft FfE hat gemeinsam mit dem Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice (BGLW), Bayern Innovativ und zehn Unternehmen im Landkreis ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk ins Leben gerufen, dessen Ziel es ist, hohe Einsparpotenziale in den Betrieben verfügbar zu machen und die Energiekosten nachhaltig zu senken. Derzeit gehören dem Netzwerk die Firmen SÜD-Metall Beschläge GmbH (Ainring), Trans-Textil GmbH (Freilassing), Wäscherei Abel (Anger), MAFO Systemtechnik AG (Teisendorf), Schnurr GmbH (Bischofswiesen), Dolomitwerk Jettenberg Schöndorfer GmbH (Schneizlreuth), Lindner Group (Arnstorf), Klosterhof – Alpine Hideaway & Spa (Bayerisch Gmain), Brauerei Wieninger (Teisendorf) und KIEFEL GmbH (Freilassing) an.
Es werden Themen erörtert, welche die Betriebe derzeit im Energiebereich – beschleunigt durch die aktuelle Energiekrise – besonders beschäftigen. Im Fokus stehen vor allem die Nutzung von Abwärme, die Kälte- und Wärmeversorgung, die Erstellung von Klimabilanzen sowie die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen, aber auch Energiemanagementsysteme oder der eigene CO2-Fußabdruck. Deshalb finden künftig viermal im Jahr gemeinsame Energieeffizienz-Workshops mit Fachvorträgen, Betriebsbegehungen und einem Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden Unternehmen statt.
Außerdem wurden gemeinsam mit der FfE Zielfindungs-Workshops in den einzelnen Unternehmen durchgeführt, um wirtschaftliche Energieeinspar-Potenziale zu identifizieren, Maßnahmen zur Emissionsminderung herauszuarbeiten und ein konkretes Einsparziel zu vereinbaren, das über ein jährliches Monitoring kontrolliert wird. Die kumulierten Ziele ergeben schließlich das gemeinsame Ziel des Netzwerks. Dieses wurde am 20.09.2023 gemeinsam definiert: Bis Ende 2025 will das Energieeffizienznetzwerk 5,5 Prozent des aktuellen Energieverbrauchs und 14 Prozent der CO2-Emissionen gemeinsam einsparen. Damit gehen die beteiligten Unternehmen ein gutes Stück in Richtung des von der Bayerischen Staatsregierung ausgerufenen Ziels voran, in Bayern bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen.
Mehr dazu erfahren Sie in unserem exklusiven Newsbeitrag!
Am 03.05.2023 fand der 2. Effizienzworkshop des Energieeffizienz-Netzwerks BGL statt. Während dieser Veranstaltung wurde eine lebhafte Debatte zum Thema Klimabilanz geführt. Die Teilnehmer tauschten ihre Ansichten aus und erörterten Strategien zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks. Die Diskussion war geprägt von einem starken Bekenntnis zum Umweltschutz und einer klaren Zielsetzung, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Der Workshop war somit ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft und verdeutlichte das Engagement der Teilnehmer für den Umweltschutz.
Eine verantwortungsbewusste Klimabilanz ist heutzutage wichtiger denn je zuvor. Es geht darum, unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren und somit unseren Planeten zu schützen. Eine positive Klimabilanz bedeutet dabei, dass wir als Individuen, Unternehmen und Gesellschaft aktiv Maßnahmen ergreifen, um unsere Treibhausgasemissionen zu reduzieren und unseren Ressourcenverbrauch zu optimieren. Nur durch eine konsequente und nachhaltige Umsetzung können wir eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen sichern. Zur Klimabilanz zählen die absoluten Emissionen, welche mithilfe des Ecocockpits und den Defra-Emissionsfaktoren erfasst werden können. Eine umfassende Bewertung des CO2-Fußabdrucks erfordert die Erstellung einer Scope 1 und 2 Bilanz, aber auch eine Ausweitung auf die Scope 3 Emissionen muss in Betracht gezogen werden. Hierbei ist es wichtig, den Berechnungsansatz für Emissionen genau zu bestimmen und auf die individuellen Gegebenheiten der Organisation abzustimmen. Das Greenhouse Gas Protocol bietet hierbei eine wertvolle Unterstützung zur Bewertung der Klimabilanz und zur Bestimmung von Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen.